Unser Leitbild

Unser Leitbild

Leitsätze die unser Menschenbild umschreiben

Es ist normal, verschieden zu sein! (Richard von Weizsäcker, 1993)
Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Art.1 (1) S1 GG)

Normalisierung bedeutet demgemäß nichts anderes, als geistig behinderten Menschen ein so normales Leben wie möglich zuzugestehen. (Dänisches Fürsorgegesetz nach Neumann in Fachzeitschrift der Lebenshilfe, 1/99, S.15)
Inklusion bedeutet davon auszugehen, dass alle Menschen unterschiedlich sind und dass jede Person mitgestalten und mitbestimmen darf. Es soll nicht darum gehen, bestimmte Gruppen an die Gesellschaft anzupassen. (Walter Krög, Herausforderung Unterstützung. Perspektiven auf dem Weg zur Inklusion. EQUAL – Entwicklungspartnerschaft MIM, 2005)
Alle Menschen sind gleichwertig und haben das Recht auf Selbstbestimmung, Individualität und Achtung ihrer Persönlichkeit.
Selbstbestimmung bedeutet, mit eigenen Entscheidungen sein Leben gestalten zu können – gemäß dem Motto „Ich weiß selbst, was ich will!“. Dazu gehört, zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen zu können. Für den einen, kann das die Wahl zwischen Tee und Kaffee sein oder zwischen Wachen und Schlafen. Für andere ist es die Wahl der Wohn- und Arbeitsform, die Wahl der Freizeitgestaltung und der sozialen Beziehungen.

Vom Menschenbild zum Handeln
Wir sehen Menschen mit Behinderung als Akteure und Gestalter ihres eigenen Lebens. Achtsamkeit in der Begegnung mit Menschen ist für uns die Grundlage, um im bestehenden Spannungsfeld zwischen separierender Fürsorge und Selbstbestimmung verantwortungsvoll zu handeln.
Den gesellschaftlichen Prozess Inklusion verstehen wir als Chance für alle. Menschen mit einer Behinderung sollen ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe einlösen können, denn Vielfältigkeit bereichert das gesellschaftliche Leben.

Unsere pädagogischen Ziele
Unsere Angebote orientieren sich an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen unserer Klienten. Wir unterstützen sie darin ihre Kompetenzen zu steigern, ihre eigenen Fähigkeiten für sich zu entdecken und ihre Ressourcen zu nutzen. Menschen mit Behinderungen sollen so normal wie möglich leben können (Normalisierungsprinzip), d.h. sozial integriert, selbst bestimmt (Selbstbestimmung) und inmitten der Gemeinde (Inklusion).
Die pädagogischen Grundlagen bei der Stadorfer Hilfen gGmbH basieren auf dem Normalisierungsprinzip, der Selbstbestimmung und dem Inklusionsgedanken.
Wir fördern ein Zusammenleben, das durch gegenseitige Achtung, Toleranz und Vertrauen geprägt ist.
Unsere Aufgabe ist es, die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Klienten zu erkennen, zu erhalten und zu fördern und dadurch ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Wir fördern die Teilhabe der Menschen mit geistiger Behinderung wo immer es möglich ist.
Wir richten uns dabei möglichst sozialraumorientiert aus, fördern aber auch inklusive Begegnungen und Beziehungen in unseren Einrichtungen.

Unsere Organisationsziele
Unser Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen, da wo es notwendig ist, zu unterstützen und ihre Rechte zu stärken. Unser Ziel ist, die stetige Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität und Wirtschaftlichkeit unserer Dienstleistungen. Dazu gehen wir mit unserer Arbeitskraft sowie den finanziellen und materiellen Ressourcen wirtschaftlich und sachgerecht um und festigen so dauerhaft die Existenz und Unabhängigkeit der Stadorfer Hilfen gGmbH.

Die Qualität unserer Arbeit
Die Qualität und Funktionalität unserer Arbeit orientiert sich an den Anforderungen und Erwartungen unserer Klienten, der Kostenträger und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Wir halten dazu ein durchlässiges, differenziertes und gemeindenahes Hilfsangebot vor und gestalten unsere Einrichtungen für unsere Klienten offen und transparent. Wir wollen in unserer Arbeit innovativ sein und Maßstäbe setzen. Wir aktualisieren ständig unser Fachwissen. Die Stadorfer Hilfen gGmbH unterstützt die Fort – und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter/-innen durch organisatorische, finanzielle und ideelle Maßnahmen. Eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit sehen wir als wichtigen Teil unserer Arbeit an. Um die Qualität unserer Dienstleistungen sicherstellen und bewerten zu können, werden wir auch zukünftig regelmäßig überprüfen, ob wir unsere Ziele in der gewünschten Qualität und Zeit tatsächlich erreichen.

Unser Selbstverständnis als Mitarbeiter/innen
Wir wollen die Qualität unserer Leistungen sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu nutzen wir unser Fachwissen, Engagement und Empathie. Die fortschreitende Entwicklung in Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Recht und Betriebswirtschaft erfordert von uns die Bereitschaft zu kontinuierlichem Lernen. Wir sind zur Nutzung neuer technischer Einrichtungen, Organisationsinstrumente und -abläufe bereit. Wir nehmen regelmäßig an Fort – und Weiterbildungen teil. Wir übernehmen gern Verantwortung in unserem Arbeitsfeld und erledigen die uns gestellten Aufgaben kompetent und lösungsorientiert. Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten sind uns wichtig. Neben der Alltagsroutine stellen wir uns mit Engagement neuen, herausfordernden Aufgaben. Die Beziehung zum behinderten Menschen versuchen wir mit Herzlichkeit und Wärme zu gestalten.

Unser Führungsprinzip Selbstmanagement
In unserem Führungsverhalten gilt das Prinzip der Selbstverantwortung. Als leitende Mitarbeiter/innen streben wir eine Balance zwischen Berufs- und Privatleben an. Dazu führen wir eine individuelle Ziel- und Prioritätenbestimmung durch und klären den Nutzen für uns. Als Führungskräfte bündeln wir unsere Energien und entwickeln Geduld. Wir delegieren Aufgaben mit Kompetenz und Verantwortung und konzentrieren uns auf das Wesentliche. Wir informieren rechtzeitig und bedarfs-gerecht. Wir beteiligen bei Entscheidungsvorbereitungen unsere Mitarbeiter/innen. Wir leiten kooperativ, ziel – und ergebnisorientiert. Wir fördern die Eigenverantwortung unserer Mitarbeiter/innen durch Schaffung von Kompetenz und Freiräumen. Wir berücksichtigen moderne Managementkonzepte und streben nach einer schlanken Hierarchiestruktur.

Zusammenarbeit innerhalb der Stadorfer Hilfen gGmbH
Wir arbeiten innerhalb der Stadorfer Hilfen gGmbH zielorientiert, einrichtungs- und bereichsübergreifend auf einer vertrauensvollen und solidarischen Basis zusammen. Wir wollen Konflikte offen austragen und sie klären. Wir arbeiten interdisziplinär zusammen und entwickeln Ideen gemeinsam weiter. Wir wollen vorhandene Ressourcen erkennen und für unsere Arbeit effektiv nutzen. Wir arbeiten in Organisationsstrukturen, in denen wir Zuständigkeiten und Abläufe verbindlich festlegen und bereichsübergreifende Projektarbeit als Bestandteil unserer Arbeit verstehen.

Unsere externen Kooperationspartner
Fortschritte lassen sich leichter gemeinsam und in enger Kooperation mit unseren Partnern erreichen. Wir pflegen besonders die Beziehungen zu unseren Kooperationspartnern und bemühen uns ausdauernd um ein partnerschaftliches Verhältnis.

Schutz unserer Umwelt
Wir übernehmen unseren Teil der gemeinsamen Verantwortung für unsere Umwelt. Wir tragen dazu bei, dass diese Verantwortung wächst. Dazu gehen wir mit ökologischen Ressourcen sparsam und sachgemäß um.

Stefan Bersdorf